Wann ist eine Psychotherapie sinnvoll?

“Ich bin doch nicht verrückt!” – Es gibt keine eindeutige Grenze zwischen “Gesunden” und “Kranken”. Viele psychische Störungen sind im Grunde besonders intensive Ausprägungen von allgemein typischen (Entwicklungs-) Krisen. 


Psychische Störungen haben viele Ursachen: genetische Faktoren, Stress, Schicksalsschläge und ungünstige Modelle. Erziehungsfehler sind dagegen sehr selten die Ursache für eine Erkrankung. Allerdings beeinflusst die Art und Weise, wie Eltern mit einer Störung umgehen, ganz wesentlich ihren Verlauf.

 

Die meisten Eltern besitzen eine gute Intuition, wie sie sich gegenüber ihren Kindern verhalten wollen. Im Umgang mit psychischen Störungen liegt diese Intuition jedoch manchmal “falsch”. So ist es bei Angststörungen bsp. ein störungsfördernder Faktor, wenn Eltern ihr Kind – eigentlich ganz natürlich – vor negativen Gefühlen beschützen wollen.

Untersuchungen gehen davon aus, dass ca. 10 Prozent aller Kinder und Jugendlicher in einer Phase ihres Lebens einmal psychische Auffälligkeiten zeigen. Nur ein Teil davon wird ärztlich oder psychotherapeutisch betreut.

 

Psychotherapeutische Hilfe kann sinnvoll sein, wenn Eltern oder Kinder selber keine guten Ideen mehr haben, wie sie die Krise bewältigen können. 

 

 

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